Corona in Uganda

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treffen die Menschen in Uganda hart. Die meisten Familien haben alle ihre Reserven bereits aufgebraucht. Wir helfen mit Lebensmittelpaketen, verteilen Saatgut und versorgen Kinder mit Lernpaketen und Unterrichtsmateralien.
Willst du uns dabei unterstützen?

Die Lage in Uganda

Trotz Lockdowns können es sich die Menschen in Uganda nicht mehr leisten,  Zuhause zu bleiben und sich zu schützen, denn so haben sie kein Einkommen und nichts zu essen. Es hat sich Resignation breit gemacht. Das Virus verbreitet sich rasch. 
Im Falle einer Infektion bleibt nicht viel mehr als die Hoffnung auf einen leichten Krankheitsverlauf, denn medizinische Versorgung ist so gut wie gar nicht zugänglich.  Nach einem (meist kostenpflichtigen) Corona-Test schicken die Krankenhäuser die Patienten wieder nach Hause, da die Ausstattung für eine Versorgung fehlt und einfach nicht finanzierbar ist. Auch die Aussicht auf eine Impfung ist nicht vorhanden.  Bisher hat erst eine Handvoll Impfdosen das Land erreicht. Diese schwere Lage machen sich Betrüger zunutze. Es verbreiten sich Gerüchte über Hausmittelchen, die angeblich vor Corona schützen. Während diese eher harmloseren Erzählungen lediglich Preise von zum Beispiel Ingwer oder Zitrone in die Höhe treiben, wiegen andere Fälle wie Berichte über Schein-Impfungen mit Salzwasser schwerer. 

Wie wir helfen

Unsere MitarbeiterInnen in Uganda versuchen auch während der Lockdowns den Kontakt zu den von Nurturing Uganda unterstützten Patenkindern, Frauen und ihren Familien sowie der Dorfbevölkerung aufrecht zu erhalten. Sie informieren uns regelmäßig über die Lage, die sich immer stärker zuspitzt. Wir verteilen Lebensmittelpakete, Saatgut und Lernpakete und bitten dringend um eure Spenden.

Unsere bisherige Unterstützung

Die ugandische Regierung hatte sofort nach Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 sehr strenge Corona-Verordnungen erlassen. Das öffentliche Leben wurde weitgehend lahmgelegt, ein Großteil der Geschäfte musste schließen und der öffentliche Verkehr wurde eingestellt. Auch die Schulen sind seither beinahe durchgehend geschlossen.

Viele Menschen – vor allem jene, die von Gelegenheitsjobs leben – haben von einem Tag auf den anderen ihre Lebensgrundlage verloren und große Schwierigkeiten, ihre Familien zu ernähren.  Nurturing Uganda unterstüt die Familien aus unserer Community mit Lebensmittelpaketen.

Wir verteilten bereits 650 Lebensmittelpakete mit insgesamt

  • 6.500 kg Maismehl
  • 2.000 kg Bohnen
  • 1.250 kg Zucker und
  • 650 Stangen Seife

4.350 Menschen konnten wir so mit Nahrung versorgen.

Damit die SchülerInnen an unserer Schule Bugiri Hope und unsere Patenkinder aufgrund der geschlossenen Schulen nicht ganz auf Bildung verzichten müssen, haben wir bereits ca. 600 Lernpakete verteilt. So sind unsere LehrerInnen auch regelmäßig in Kontakt mit den Kindern und können sich ein Bild der familiären Lagen machen und bei etwaigen Gefahren (Gewalt in der Familie, sexuelle Belästigungen etc.) rechtzeitig eingreifen.

Die Frauen aus unserem Women Empowerment Programm unterstützen wir beim Wiederaufbau ihrer Geschäfte.           

Wie unsere Patenkinder die Lockdowns erleben, erzählen sie in diesem kurzen Video: