Hey ihr Lieben,
Etwas nachträglich:
Frohe Weihnachten euch allen!
Mittlerweile bin ich wieder in Österreich und möchte euch kurz von meiner Zeit in Uganda berichten. Wie bereits letztes Mal kurz erwähnt, hat am 13.Dezember eine meiner besten Freundinnen geheiratet. Die Hochzeit war sehr fröhlich, farbenfroh und ausgelassen und trotz Müdigkeit, habe ich jeden Augenblick genossen. Hier ein paar Eindrücke davon:
Gleich nach der Hochzeit gings zurück nach Jinja, zu Nurturing Uganda. Ein wichtiger Programmpunkt war der Bau unserer Schule in Bugiri. Neben vielen Meetings mit MitarbeiterInnen, LehrerInnen, dem Architekten usw. konnte ich mir auch selbst ein Bild vom Baufortschritt machen. Wir wurden sehr freundlich von der Dorfgemeinschaft empfangen, sowohl Kinder als auch Eltern sind sehr aufgeregt, dass in den letzten Wochen so viel weitergegangen ist. Das Gebäude sieht soweit sehr gut aus, die Bauleute, unterstützt durch ein paar unserer älteren Patenkinder, haben gute Arbeit geleistet. Außerdem hatten wir immer wieder freiwillige Helfer aus dem Dorf selbst. Ein kleiner Rückschlag war, dass in Bugiri die Regenfälle äußerst stark sind (noch stärker als wir angenommen haben), weswegen wir gezwungen waren, die Grundfeste um einen halben Meter höher als geplant anzulegen, wodurch sich die Kosten und auch die Baudauer um einiges erhöhen. Ansonsten läuft alles nach Plan, im Moment wird fleißig an der Fertigstellung gearbeitet und wir hoffen nach wie vor, im Februar einziehen zu können.
Wir hatten heuer auch erstmals ein Treffen mit den Eltern der Patenkinder. Neben einigen wichtigen organisatorischen Angelegenheiten, die wir zu klären hatten, hat eine befreundete Pädagogin aus Uganda mit ihnen auch einen Workshop zum Thema Kindererziehung durchgeführt. Wir haben vor derartige Treffen von jetzt an häufiger durchzuführen.
Ansonsten hab ich es sehr genossen, Zeit mit unseren Kindern im Haus Sifa und Annex zu verbringen, mit ihnen zu kochen und zu spielen. Vor allem mit den älteren Patenkindern, die heuer mit der Highschool fertig geworden sind konnte ich individuell reden und ihre Gedanken, Wünsche und Träume hören und überlegen, wie es weitergeht. Außerdem haben wir Weihnachtsschmuck gebastelt und jeden Abend Advent gefeiert, inklusive Adventkranz, Geschichtenlesen, Adventkalender und Weihnachtslieder. Sowohl die Kinder als auch ich haben die gemeinsame Zeit jeden Abend sehr genossen.
Weihnachten selbst war auch sehr sehr schön. Nach einem Ausflug zum Baden im Nil am 24. haben wir am Abend „österreichisch“ Weihnachten gefeiert, mit Liedern, Spritzkerzen und einem Weihnachtsbaum, geschmückt mit Klopapier :D. Die Kinder haben auch kleine Geschenke, hauptsächlich neues Gewand und Schokolade, bekommen. Für einige der Kinder war es das erste Weihnachtsfest in einer geschützten Umgebung und die Fröhlichkeit und die Freude in ihren Augen war unbeschreiblich. Geendet hat der Abend mit ausgelassenem Tanzen zu Weihnachtsmusik. Der 25.12 – in Uganda der eigentliche Weihnachtstag – hat früh begonnen, da in Uganda an diesem Tag traditionell groß aufgekocht wird. Alle Kinder waren in der einen oder anderen Art beteiligt – Gemüse schneiden, Reis kochen oder auch Hühnchen rupfen :D. Nach einem gemeinsamen Gottesdienstbesuch und ausgiebigem Essen sind wir alle gemeinsam zu einem Konzert in die Stadt gefahren und haben den Tag gemütlich ausklingen lassen. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieses Weihnachtsfest ein ganz besonderes Erlebnis für unsere Kinder geworden ist.
Insgesamt war meine Zeit in Uganda unglaublich schön wieder einmal viel zu kurz und ich freu mich schon auf meinen nächsten Besuch.
Erstmal wünsche ich euch aber einen guten Rutsch ins neue Jahr und freue mich darauf zu sehen, was 2015 alles für Nurturing Uganda bereithält.
Danke für all eure Unterstützung im Jahr 2014 und bis bald!
Mukama akuwe omukisa!
Elisabeth